Das Auge schaut auf die Kugel und erfährt, ohne es erkennen zu müssen, sein Gegenüber. Es entstehen Denkfiguren-Muster, die durch die archetypische Form der Kugel automatisch entstehen und sich selbst assoziieren. Die Skulptur „Metaballic“, zeigt den Querschnitt der Kugel selbst, indem sie sich der grosse Anzahl verschiedener edler Tropen- und einheimisch Prachthölzer bedient.
Die „Blickrichtungen“ der Kugeln und die des Betrachters bleiben durch die lose Verbindungen der Einzelteile dynamisch.
Angelehnt an die Form eines Kronleuchters, hängt das Objekt „ ICH BIN“ in der kleinen Kammer. Statt der krönenden Leuchtelemente ist hier der kurze Schriftzug „ICH BIN“, kreisförmig auf dem „Wurzelholz Ring“ angeordnet. Ein Anfang oder ein Ende wird durch das Prinzip des Kreises oder auch der Kugel aufgehoben. Die kostbaren Kristallklunker des Kronleuchters werden zu blonde Kunsthaarzöpfe, die den geflochtenen Stamm einer Pachira ummanteln, einer Pflanze, der nachgesagt wird, das sie Wohlstand und Glück bringt.
Ausstellung Prachtwerke zwischen Verfall und Dekadenz, toiletten27, 2011