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Laboransicht von Aussen
Anleitung zum Beauftragen von Forschungsmöglichkeiten
Performance für die Verbindung mit Allem
Performance für die Verbindung mit Allem, Mochilla häkeln
Zusammenhänge häkeln, mit Feuchtigkeitsmaske
Reise durch die Erscheinungen mit Elli
Reise in das Phänomen des Augenblicks mit hilfe des Sekundenglases
Performance zur Vergänglichkeit
Performance zur Vergänglichkeit
Performance für eine experimentelle Zukunft, visionieren
Performance für eine experimentelle Zukunft, Heilung für krankes Gewebe
Performance für eine experimentelle Zukunft, neues Material mischen
Laborantinnen Gespräch
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Laboransicht von Aussen
Anleitung zum Beauftragen von Forschungsmöglichkeiten
Performance für die Verbindung mit Allem
Performance für die Verbindung mit Allem, Mochilla häkeln
Zusammenhänge häkeln, mit Feuchtigkeitsmaske
Reise durch die Erscheinungen mit Elli
Reise in das Phänomen des Augenblicks mit hilfe des Sekundenglases
Performance zur Vergänglichkeit
Performance zur Vergänglichkeit
Performance für eine experimentelle Zukunft, visionieren
Performance für eine experimentelle Zukunft, Heilung für krankes Gewebe
Performance für eine experimentelle Zukunft, neues Material mischen
Laborantinnen Gespräch
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Wittenberger Labor – work in progress

Am 28.08, also vor dem ersten offiziellen Tag der Künstlerinnen Residenz, wird der Raum vorinstalliert, die Forscherbasis – das Labor wird für alle folgenden Experimente eingerichtet. Das linke Schaufenster der zukünftigen Bibliothek (Richtung Fussgänger Zone), wird die Mattscheibe für die Labor-Scherenschnitte sein. Dafür fertige ich zu Beginn mehrere grosse Scherenschnitte an, die durch das Milchglas scheinen und die Schatten eines Laborraums teils abbilden oder erahnen lassen. Diese Formen ergeben ein Bild eines weiteren experimentellen Labors, das eine als Scherenschnitt, das andere Schaufenster, belebt und im ständigem Wechsel.

Das rechte Schaufenster lässt den Einblick und sogar das mitwirken zu. Es wird zum interaktiven Raum, wo sich die Laborantin/Forscherin von den Zuschauerinnen Untersuchungs-Aufträge erteilen lässt oder gemeinsam ersinnt. Hier sind alle Arbeitsmaterialien für die 5-tägige Untersuchung bereit gestellt – Schläuche, Tische, Anlagen, Trichter, Laborbedarf, organische und nicht organische Materialien, ein vielfältiger Fundus an Möglichkeiten der folgenden Experimente. Hinter dem grossen Schaufenster erblickt und bezeugt die Zuschauerin/Passantin, das mitunter selbstverlorene Treiben der Laborantin.

Vom 29.08.-03.09.2022 können also die Wittenberger, mir – der Laborantin – bei dem Erforschen von Materialien, experimentieren der Zusammenhängen und den alchemistischen Aktionen beiwohnen. Verschiedenen Handlungsanordnungen werden optional spontan und im Dialog mit den Zuschauer stattfinden oder nach einem dafür erstellten Tages-Script, das sich im Prozess selbst entwickelt und in Auftrag gibt.

Wie in einem Tanz, gibt es eine Choreographie, nach der allegorische Handlungen vollzogen werden. Die teils wiederkehrenden theatralen Fragmente führen zu einem mehr oder weniger narrativem Ablauf. Es gibt einen Beginn des performierten „Gegenstandes“, aber nicht notwendigerweise ein Ergebnis, eine Lösung. Ganz, wie es uns bekannt ist, untersucht die Forschung auch die Forschung selbst !

Freispielen : umbauen, verwerfen, zerstören, neu beginnen und abbrechen, sich irren, mixen, abfüllen und ausgiessen, beleben, aufladen und verdichten, finden und als gleich wieder verlieren, reinigen, salben und verklebtes entzerren.
Das sind ein paar aufgezählte Momente, die in der Forschung enthalten sein können.
In wie fern kann elementares angewendet werden, um unbekanntes, neues Material in bereits bestehende Strukturen zu integrieren ?
Nach mehreren Durchgängen der Befeuerung, kann die Asche des Unbrauchbaren in Formen, unter Beschwörung, in neues gepresst werden.
Alles unterliegt einem alchemistischem Prozess der Verwandlung, in der die Möglichkeit eines neuen Ansatzes (z.B. in einer Petrischale zur Beobachtung) enthalten ist.
Aggregatzustände, chemische Verbindungen, Materie, die nichts miteinander zu tun haben will, persönliche und gesellschaftliche Formen können im kreativem Prozess verändert werden.
Das experimentieren im Labor ist bereits die von mir gewählte Allegorie den Situationen und Dingen bei zu kommen, eine spezielle Art auf die Welt zu schauen, sie in einem Akt der Handlung/Wandlung zu vollziehen und frei nach Herzenslust zu verfahren.
Es braucht ein bisschen zaubern und verzaubern, ein bisschen Intention und Intuitivität sich von dem Material leiten zu lassen und Inspiration auf zu nehmen.
Ein Bio-Chemischer Prozess der sich ausdrückt, ein gesellschaftlicher Prozess, der sich in der künstlerisch Aktion abbildet.
Es wird explizit und freudig mit Behauptungen, Spekulationen und Nicht-Wissen gearbeitet !

Julia Neuenhausen 13.07.2022

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Scherenschnitt Workshop mit Schülern aus Wittenberge
Scherenschnitt Workshop mit Schülern aus Wittenberge
5 Tage, 7 Gruppen – Scherenschnitt
Labor-Fenster links-Scherenschnitt- work in progress – Labor-Fenster rechts, täglicher Performance – Raum
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Scherenschnitt Workshop mit Schülern aus Wittenberge
Scherenschnitt Workshop mit Schülern aus Wittenberge
5 Tage, 7 Gruppen – Scherenschnitt
Labor-Fenster links-Scherenschnitt- work in progress – Labor-Fenster rechts, täglicher Performance – Raum
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