eine Mentale – Geografie
“wordless heights” ist eine formgewordene Erinnerung einer Erinnerung einer Landschaft, die ich nie gesehen habe; vermeindlich aber durch eine Person bereist und durchwanderte.
Der indonesische Kunstkritiker Aminudin TH. Siregar erzählt in verschiedenen Texten und Essays von den assoziations-anregenden Qualitäten der Bergzüge Sumatras.
Auf den Erzälhungen der Familiengeschichten der Batak, dem Urvolk Sumatras, bin ich gewandert. Viele Bilder und Sehnsüchte von einem fremden, anderem Leben wurden in mir wachgerufen, die mich immer wieder physisch, als auch seelisch dort haben verweilen lassen.
Eine abgeschlossene stille Welt, völlig frei und klar.
Wunderschöne, sanfte Terassen ; weiches Licht mit klarer oder diesig feucht warmer Luft liegt auf den Höhen der erzählten Landschaften, die den goldenen Schnitt in sich geborgen haben.
Ich habe mir mein eigenes kleines Sumatra in einem “Reisekoffer” konstruiert.
In dem Objekt ist meine Sehnsucht nach dem anderem Ort, als auch ein Ort, der selbst als reisende Landschaft verstanden werden kann.
Die Form erinnert an ein nierenförmiges Behältnis und gleichermaßen an einen Geigenkoffer. Geöffnet zeigt es das aus Teppichboden geschnittene Gebirge.
Positiv- und Negativberge greifen exakt inneinander. Eine Form, die sich öffnet, um die eigene, innere Gestalt zu eröffnen. Geschlossen wird die Landschaft wieder zu einen kompakten, stillen Block, einer sich zurückziehenden Sehnsucht……reisefertig.